Handy? Geht meist nur mit Vertrag. Haftpflichtversicherung fürs Auto? Klar, da muss eine Police her. Internet zuhause? Erst nach Buchung eines WiFi-Pakets. Bindende Verträge mit Dienstanbietern gehören zum Finanzalltag der meisten Menschen. Aber je mehr man abschließt, desto schwieriger ist es, den Überblick zu behalten. Was fließt eigentlich monatlich oder jährlich wohin? Und wie viel ist das insgesamt? Unser Go-To für den besseren Finanzdurchblick bleibt das Haushaltsbuch.
Bestimmt schlummern auch noch ein paar Abos oder Mitgliedschaften im persönlichen Vertragsordner, die man nicht mehr nutzt. Den neuen Streamingdienst etwa wollte man nur mal ausprobieren, schaut aber hier eigentlich keine Serie mehr. Und auch im Fitnesscenter war man – Hand aufs Herz – eher punktuell anwesend. Um hier regelmäßige Ausgaben zu sparen, sollte man rechtzeitig kündigen. Dafür muss man die Kündigungsfristen kennen – auch dafür ist eine gute Vertragsübersicht wichtig.
Simple Tabelle schafft schnelle Übersicht
Am sinnvollsten ist es, eine übersichtliche Tabelle anzulegen, in der alle Verträge mit den monatlichen Kosten und den Kündigungskonditionen enthalten sind. So kann die Tabelle aussehen:
Vertrag | Betrag mtl. | Kündigungsfrist |
Handy | 19,20 Euro | monatlich (wenn am 04.02.2024 die Mindestlaufzeit zu Ende ist) |
Kfz-Versicherung | 12 Euro | 30.11. |
Mitgliedschaft im Sportverein | 25 Euro | drei Monate zum Monatsende (z.B. am 31.03. kündigen, am 30. Juni raus) |
Streamingdienst | 9,99 Euro | drei Tage vor der nächsten Abbuchung (jeweils am 15.) |
Jeder neue Vertrag, wird direkt darin aufgenommen. Und jeder nicht mehr notwendige Vertrag kann direkt fristgerecht gekündigt werden.
Weitere Beispiele sind:
Stromvertrag
Zeitungsabonnement
Kreditkartenabrechnung
Bankkonto
Versicherungen (private Haftpflicht, Hausrat, Unfall etc.)
Fitnessstudiomitgliedschaft
Vereinsmitgliedschaft
Softwareabonnements z.B. für Virenschutz oder bestimmte Apps
digitale Abnehm- oder Gesundheitsprogramme (z.B. Weight Watchers)
Apps als Reminder für Kündigungsfristen
Wer keine eigene Tabelle anlegen möchte, kann auch auf Apps von Kündigungsdienstleistern wie Aboalarm.de oder Volders.de ausweichen. Hier gibt man die Verträge einmal händisch ein und bekommt dann automatisch eine Erinnerung, wenn eine Kündigungsfrist ausläuft. Auch die Vertragsauflösung selbst ist direkt über die App möglich. Wichtig: Der Erinnerungsservice ist in der Regel kostenfrei, für den Versand der Kündigung berechnen die Anbieter Gebühren.