Unsichere Kostenentwicklung-Autokauf wird verstärkt als finanzielles Risiko wahrgenommen

  • Risikofaktor Unterhaltskosten: 86 Prozent der Deutschen haben gestiegene Benzinkosten und 66 Prozent höhere Neuwagenpreise moniert.
  • Risikofaktor Kaufkraft: 34 Prozent der Deutschen glauben, sich gerade kein Auto leisten zu können.
  • Risikofaktor Elektroauto-Preise: 70 Prozent der Deutschen halten staatliche Förderungen für Elektroautos für absolut notwendig.

Die Kosten für ein Auto belasten das Budget der Verbraucher:innen immer stärker. Das ist das Ergebnis des Automobilbarometers 2024 „Motorists are in a fog“ von Consors Finanz. 86 Prozent der Deutschen und der Befragten weltweit sagen, dass Benzin in jüngster Zeit immer teurer geworden ist, neun von zehn Deutschen (weltweit 85 Prozent) monieren gestiegene Stromkosten. Wartungs- und Reparaturkosten sind nach Einschätzung von 67 Prozent der Deutschen (75 weltweit) gestiegen und der Neuwagenpreis hat sich für 66 Prozent gefühlt erhöht (71 Prozent weltweit). Auch die Zukunft schätzen die Verbraucher:innen nicht rosig ein: Drei Viertel der Befragten in Deutschland und weltweit, die Preissteigerungen wahrgenommen haben, rechnen mit weiteren Anstiegen in den kommenden fünf Jahren. Viele Verbraucher:innen verunsichert diese Entwicklung.

Käufer:innen zögern Kauf aus finanziellen Gründen hinaus 
Tatsächlich will nur ein Viertel der Deutschen in absehbarer Zukunft ein neues Auto erwerben (23 Prozent weltweit). 34 Prozent schließen den Kauf in nächster Zeit sogar komplett aus (36 weltweit). Finanzielle Aspekte spielen bei diesem Zögern eine große Rolle. 45 Prozent der deutschen Befragten befürchten, dass Benzin oder Strom sie zu viel kosten werden (40 Prozent weltweit), 26 Prozent empfinden die Ausgaben für den Unterhalt als zu hoch (35 Prozent weltweit). Rund ein Drittel der befragten Deutschen (35 Prozent weltweit) glaubt, aktuell generell nicht die Kaufkraft für eine Anschaffung zu haben.

E-Auto-Subvention von Verbraucher:innen explizit gewünscht
Die jüngsten politischen Entscheidungen verstärken die finanzielle Unsicherheit. Die Bundesregierung hat Ende vergangenen Jahres beschlossen, früher als bisher geplant, alle staatlichen Zuschüsse für den Kauf von E-Autos zu streichen. Dabei erhoffen sich die Befragten bei der Umstellung auf neue, umweltfreundliche Technologien sogar mehr finanzielle Unterstützung durch Staat und Hersteller. Sieben von zehn befragten Deutschen (79 Prozent weltweit) halten eine staatliche Förderung für absolut notwendig. Dabei war die bisher gewährte Unterstützung nur in den Augen von 44 Prozent der Deutschen ausreichend (weltweit immerhin 55 Prozent). Die Entscheidung der Regierung geht damit deutlich an den Bedürfnissen der Käufer:innen vorbei.
Die Verbraucher:innen sehen auch die Hersteller in der Pflicht. 45 Prozent (42 Prozent weltweit) der Deutschen sind der Ansicht, dass die Industrie günstigere Autos herstellen sollte.

Lösungen für mehr Handlungssicherheit gefragt
„Das Automobilbarometer zeigt, dass die Verbraucher:innen die Kosten zur Anschaffung und zum Unterhalt des Autos nur noch schwer einschätzen können. Der Kauf wird mehr denn je als finanzielles Risiko wahrgenommen. Dabei sind viele weiterhin auf ein Auto angewiesen“, kommentiert Bernd Brauer, Head of Mobility von Consors Finanz. Consors Finanz reagiert auf diese Entwicklung: „Wir entwickeln gemeinsam mit den BNP Paribas Einheiten neue ganzheitliche Lösungen für unsere Kund:innen, um ihnen noch mehr Handlungssicherheit zu geben – egal in welcher Lebenssituation.“

Sorge um steigende Autokosten
Bildunterschrift: Sorge um steigende Autokosten (Bild-Quelle: Consors Finanz) | Zum Download bitte auf Grafik klicken.